© Ingenieurbüro Jürgen Hinze 2012
Aus “Bauen für die Landwirtschaft” Ausgabe 3.99 von
Dipl.-Ing. Jürgen Hinze
Erfahrungen beim ländlichen Wegebau in den neuen
Bundesländern
Einleitung
Rückblick
Wassergebundene Decken
Betonbauweisen
Zementstabilisierungen
Spurbahnbauweisen
Ländlicher Wegebau heute
Bauweisen
Technische Gestaltung der Spurbahnwege unter
Berücksichtigung von Besonderheiten bei der
Verwendung von "UNNI-2N"
Kosten bei Spurbahnwegen
Zusammenfassung
Zusammenfassung
Mit dem Thema "Erfahrungen im ländlichen
Wegebau" läßt sich sicherlich kein objektiver
und allgemeingültiger Bericht erstellen. Auch
soll dieser Artikel keine einseitige Empfehlung
oder Abwertung einer bestimmten Bauweise
sein. Man hat mit den heute verfügbaren
Materialien alle Möglichkeiten, komfortable und
haltbare Wege herzustellen, wenn man
"einfache Bauweisen" nicht mit "einfach zu
bauen" verwechselt. Gerade im Wegebau sind
alle Kenntnisse des Straßenbaus gefordert, da
die an der unteren Grenze bemessenen
Befestigungen Baufehler auf Dauer kaum
verheimlichen. Eine ausreichend trockene
Tragschicht und eine haltbare Decke sind auch
hier die besten Voraussetzungen.
Straßenbauliche Erfahrung und eine
durchdachte Trassenführung vorausgesetzt,
lassen sich insbesondere Spurbahnwege
ansprechend in die Landschaft einfügen. Ganz
subjektiv betrachtet, hat sich dabei das UNNI-
2N-Pflastersystem in der nördlichen Prignitz
bestens bewährt. Es ist mit üblichen Hilfsmitteln
einzubauen, sehr variabel einzusetzen, durch
den
allseitigen
Verbund
sehr lagestabil,
einfach
reparierbar, als
Spurbahn
ökologisch,
optisch
durchaus
verträglich und
was wohl am wichtigsten ist, die bisher
kostengünstigste Bauweise. Es ist anzunehmen,
daß sich diese Bauweise bei verhaltener
Preisentwicklung im Bereich der ökologischen
Befestigungen des ländlichen Wegebaus oder
auch im Radwegebau weiter durchsetzen wird..
Spurbahnwege mit gelben Pflaster in
der Prignitz
Bild 2, Spurbahn mir Rasenstein
Bild 3, Touristischer Radweg und
Ortsverbindung